Mit der Gründung der Heil- und Pflegeanstalt Gießen im Jahr 1911 am Rande der Stadt Gießen hat alles begonnen. Über
den Ersten Weltkrieg, die Schrecken des Dritten Reichs, die Psychiatriereform der 70er und 80er Jahre bis zur modernen
Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie heute hat die Klinik viele Höhen und Tiefen erlebt. Von dieser bewegten
Geschichte will das Psychiatriemuseum erzählen. Ein wesentlicher Baustein ist hier die Gedenkausstellung „Vom Wert des
Menschen“. Sie zeigt die Geschichte der Gießener Heil- und Pflegeanstalt von 1911 bis 1945. Dabei geht es um Themen
wie die Einrichtung eines Reservelazaretts während des Ersten Weltkriegs oder Reformversuche während der Weimarer
Republik– etwa das „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ und Zwangssterilisierung in Gießen. Zudem
thematisiert die Ausstellung die Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung Kranker im Dritten Reich durch die „Aktion T 4“
sowie den dezentralen Patientenmord. Das Psychiatriemuseum informiert aber auch zur Geschichte der Psychiatrie im
Allgemeinen. Es leistet Gedenkarbeit, klärt auf und bringt den Besuchern unbekannte Aspekte nahe.
Aufgrund begrenzter Kapazitäten bitten wir um eine Anmeldung über info@buendnis-depression-giessen.de
Weitere Informationen finden Sie unter:
Psychiatriemuseum (vitos.de)
Förderverein Psychiatriemuseum (vitos.de)