
Virtuelle Fach- und Karrieremesse „LIKE Psychiatrie“
25. Februar 2025Online-CME-Vortrag mit Prof. Dr. med. Jens Plag (HMU Potsdam)
Wann: 05.05.2025; 17.30 bis 19.00 Uhr
Wo: Online via Zoom
https://vitos-de.zoom.us/j/93756986512?pwd=9reBpd4i7YjpAsuCS4nWUOYpZqb9Et.1
Obwohl Angst- und Zwangsstörungen mit den leitliniengerechten Psycho- und Pharmakotherapieverfahren häufig gut und sicher behandelt werden können, ist ein entsprechendes Vorgehen bei einer signifikanten Anzahl der Betroffenen nicht (ausreichend) wirksam oder für diese nicht unmittelbar nutzbar. Es ist daher von praktischer Relevanz, dass durch verschiedene Formen von körperlicher Aktivität insbesondere bei Angststörungen ein störungsspezifischer Behandlungseffekt erzielt werden kann und erste Hinweise hierauf auch bei Zwangsstörungen existieren. Vor allem ein Ausdauertraining, aber auch Kraftsport sowie Yoga haben sich in diesem Zusammenhang als wirksam erwiesen. Während in Bezug auf die zugrundliegenden biologischen und psychologischen Mechanismen noch relativ wenige Befunde vorliegen, zeichnen sich bereits aktivitätsbezogene Faktoren ab, die einen Einfluss auf den Therapieerfolg haben können. Für die effektive Implementierung der Intervention in der klinischen Praxis ist es wichtig, erkrankungsimanente Empfindlichkeiten und Defizite in der Therapieplanung zu berücksichtigen und gegebenenfalls die Motivation zur Initiierung und Aufrechterhaltung von körperlicher Aktivität gezielt zu fördern.