Informationen über Depression

Depressionen sind eine sehr häufige Erkrankung. Rund 5% der Bevölkerung leiden gegenwärtig unter einer depressiven Erkrankung. Ca. jede 4. Frau und jeder 8. Mann erkranken im Laufe des Lebens an einer Depression.
Depressionen können jeden treffen unabhängig von Alter, Einkommen und Kultur
Unter den mittelschweren und schweren Verläufen beträgt die Suizidrate ca. 15%, Suizidgedanken finden sich bei 70%.
Unter den Störungen die zu Erwerbs- und Berufsunfähigkeit führen, haben psychische Störungen mittlerweile die Spitzenposition. Im Bereich vorzeitiger Berentungen waren Depressionen am häufigsten vertreten. Berechnungen der Krankheitskosten des statistischen Bundesamts: 28 Mrd. € direkte und 26 Mrd. € indirekte Kosten (Produktionsausfall durch Arbeitsunfähigkeit, Invalidität und vorzeitigen Tod). Damit verursachen psych. Störungen 11% d. jährlichen direkten Krankheitskosten + 18% aller verlorenen Erwerbsjahre. Depressionen sind ein relevanter und zunehmender Faktor für Leistungsminderung, Arbeitsunfähigkeit und vorzeitige Berentung.
Die gute Nachricht: Depressionen sind behandelbar. Dazu ist es notwendig, dass sie rechtzeitig erkannt werden. Hier gibt es viel zu tun. Denn aus Unkenntnis oder Stigmatisierungsangst suchen viele Betroffene nicht oder zu spät Hilfsangebote auf. Darüber hinaus reagiert ihr Umfeld häufig hilflos, mit Unverständnis oder Ungeduld.