Eine figurentheatrale Zähmung mit Maske, Puppe und Objekt von und mit Julia Raab & Anja Schwede
Die Depression – ein schwarzer Hund. Er weigert sich zu gehen, steht im Weg, knurrt, beißt. Lässt er sich für einen Spaziergang an die Leine legen?
Mit Halbsatirische Karikaturen, Elementen der Choreographie, einer eigenen musikalischen Komposition und den Erfahrungen von Betroffenen untersuchen wir das theatrale Bild des schwarzen Hundes auf seine Tauglichkeit. Mit Maske, Puppe und Objekt holen wir die Depression aus ihrer sprachlosen Ecke.
Im Anschluss findet ein Publikumsgespräch statt.

In dieser Studie der Justus-Liebig-Universität Gießen soll überprüft werden, ob ein Online-Escape-Room-Spiel dazu beitragen kann, dass Jugendliche etwas über die Symptome einer Depression lernen und ob eventuelle Vorurteile (Stigmata) abgebaut werden können

Auch unter Kindern und Jugendlichen sind psychische Erkrankungen verbreitet. Davon zählen Depressionen mit ca. 8 % zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Obwohl in den letzten Jahrzehnten auch unter Kindern und Jugendlichen viel mehr über psychische Erkrankungen aufgeklärt wird und Vorurteile gegenüber psychisch Erkrankten abnehmen, bleiben einige Unsicherheiten im Umgang mit erkrankten Gleichaltrigen weiterhin bestehen. Jugendliche haben an Online-Spielen und Escape-Rooms häufig ein großes Interesse und Spaß am Spielen. Escape-Room-Spiele nutzen Rätsel und Aufgaben, mithilfe derer man sich in Online-Versionen des Spiels durch verschiedene Level spielen muss und sich durch Hinweise und Lösen der Rätsel aus einem Raum „befreit“. Durch den interaktiven Charakter dieser Spiele und die Einbettung der Rätsel in eine Geschichte, bleiben Spieler*innen häufig lange konzentriert und aufmerksam. Das wollen wir nutzen, um in einem solchen Spiel über psychische Erkrankungen – in diesem Fall Depressionen – aufzuklären. Stellt sich unser Online-Escape-Room als eine effektive Methode heraus, Wissen über psychische Erkrankungen zu vermitteln und Vorurteilen entgegenzuwirken, würde das bedeuten, dass wir dieses neue Werkzeug nutzen können, um Jugendliche zu erreichen und auf das Thema psychische Erkrankungen aufmerksam zu machen!

Weitere Informationen finden Sie unter:

https://www.uni-giessen.de/de/fbz/fb06/psychologie/abt/psychologie/psychol/Forschung/online-escape-room

Trauma – Wie Traumata das Gehirn verändern und ihre moderne Therapie

Prof. Dr. med. Michael Franz, Professor für Psychiatrie und Psychotherapie und Ärztlicher Dirketor des Vitos Klinikums Gießen-Marburg klärt in diesem Beitrag über Traumata auf. Wie entsteht ein Trauma, was macht es mit unserem Gehirn und wie kann man es gezielt und erfolgreich behandeln? Hier gibt es Antworten: